BIOLOGISCHE STATION
Neubau einer Forschungsstation am Murnauer Moos
D-82418 Murnau
Ein Gebäude am Rande dieses sensiblen Ökosystems, dem Murnauer Moos erfordert eine behutsame Herangehensweise. So gliedert sich der Baukörper eher untergeordnet an den hinteren, süd-westlichen Teil des Parkplatzes an, ohne massiv oder dominant zu wirken. Ziel war es, das Moor vor der beeindruckenden Bergkulisse im Mittelpunkt stehen zu lassen, wohingegen sich das Bauwerk zurückhaltend und selbstverständlich in den Saum zwischen Natur- und Kulturlandschaft einbindet.
Die Biologische Station erscheint in Proportion und Materialität wie ein landwirtschaftliches Gebäude, das in dieser Umgebung häufiger anzutreffen ist und vermittelt so den Eindruck einer gewissen Selbstverständlichkeit; einfach, unaufgeregt, still.
Die Konstruktion aus Massivholz (BSPH) trägt dem Maßvollen Umgang mit Rohstoffen Rechnung. Zum Einsatz kommen vor allem unbehandelte, heimische, nachwachsende Baumaterialien, die von regionalen Betrieben verarbeitet wurden. Eine konsequente baustoffgerechte Konstruktion zum Schutz der Bauteile erlaubt den Verzicht auf chemische Stoffe.
BAUHERR
Landkreis Garmisch-Partenkirchen, untere Natuschutzbehörde
Marktgemeinde Murnau
ZIMMERARBEITEN | HOLZBAU
Zimmerei Greinwald, Bad Bayersoien
BAUMEISTERARBEITEN
Xaver Schmid Bauunternehmen, Marktoberdorf
SPEZIALTIEFBAU
Hubert Schmid Bauunternehmen, Marktoberdorf
FENSTER
Schreinerei Thomas Mayr, Bad Heilbrunn
SCHREINERARBEITEN
Schreinerei Josef Burkart, Bad Kohlgrub
ELEKTROPLANUNG
Elektro Wenzlick, Saulgrub
HAUSTECHNIKPLANUNG
Tegaplan, Murnau
TRAGWERKSPLANUNG
Klöck & Wiesener Ingenieure, Murnau
FOTOGRAFIE
Sascha Kletzsch, München
FERTIGSTELLUNG
2019
ARCHITEKTURLEISTUNG
BöhmerLaubender
Architektur und Stadtplanung
MITARBEIT
Florentina Raffeiner